Die Geschichte vom Anfang
Wenn Märchen Menschen verbinden
Wenn Märchen leuchten, klingen und beginnen, sich selbst zu erzählen, dann ist das Ziel für Arnica Esterl erreicht. Sie hat den Stuttgarter Märchenkreis zusammen mit Sigrid Früh und Christoph Bloss ins Leben gerufen. Nachdem die drei einen Kongress für die Europäische Märchengesellschaft ausgerichtet hatten, wollten sie auch in Stuttgart eine Anlaufstelle für Märchenfreunde schaffen. Sie trommelten Märchenerzähler, -forscher und Kulturschaffende zusammen und gründeten am 11. Februar 1989 den Verein.
Seinen Namen erhielt der Stuttgarter Märchenkreis kurz nach seiner Gründung per Post: Irgendwann stand er einfach auf einem an den Zusammenschluss märchenbegeisterter Stuttgarter gerichteten Brief unbekannten Absenders, wurde für gut befunden und übernommen.
Die Mitglieder erzählten ihre Geschichten überall, wo sie Zuhörer hatten: an Geburtstagen, in Buchhandlungen, auf Streuobstwiesen und in Schulen. Bei Erzählstunden, Lesungen, Seminaren und Vorträgen haben sie viel erzählt und noch mehr gelernt – zum Beispiel, dass das Märchenerzählen eine leise und intime Kunst ist und dennoch auch auf den Treppen des Kleinen Schlossplatzes mitten in der Stuttgarter Innenstadt seinen Raum haben kann.
Bis heute wollen die Mitglieder des Märchenkreises mit ihrer Kunst unterschiedlichste Menschen in Stuttgart und überall auf der Welt miteinander ins Gespräch zu bringen.